Nur noch wenige Wochen bleiben jetzt, um Argumente und Einwendungen gegen die Entscheidung für eine der Vorzugsvarianten vorzubringen. Zu wenige betroffene Bürger bringen sich ein. Zu wenige Betroffene wollen sich mit Details der zukünftigen Planung und den Folgen auseinandersetzen. Auch diese Seite hat mit ihrem Format und Inhalt die betroffenen Familien nicht ausreichend erreicht!
Wir müssen feststellen, dass niemand in Politik und Verwaltung zwingende Gründe anerkennen oder überhaupt diskutieren will. Verantwortung sieht anders aus.
Eine dringende Reinigungs- oder Ordnungsmaßnahme? Am 31.10.24 um 13:15 hat ein örtlicher Politiker diese Information in der Stoteler Waldstraße / Kreisstraße K17 entfernt. Leider gibt es neben dieser einfachen Skizze des „Fly Overs“ oder großen Brücke vor dem Stoteler Wald keine bessere Darstellung zur Information der Bürger. Die Stoteler Waldstraße wird jetzt auch über eine lange Rampe nach oben au die Brücke geführt! Alles vor den Häusern der Anwohner!? Zumutbar?
Zu der SPD Veranstaltung im Hamme-Forum ein Brief an die höchste Spitze im Land.
Ich stehe zu dem Inhalt. Er gibt kurz und knapp meine Meinung wieder.
Wie ist Ihre?
Sehr geehrter Herr Weil!
Leider kann ich am heutigen Abend aus terminlichen Gründen nicht rechtzeitig teilnehmen. Und außerdem würden meine zwei Fragen auch nicht auf einen Bierdeckel passen.
- Ist es richtig für Sie, dass mit der „Ortsumfahrung B74neu“ ein gesamter Ausbau der B74 vom neuen Elbtunnel A20 direkt nach Bremen gestartet wird?
- Glauben Sie, dass durch „internationale Speditionsverkehre“ oder „Hafen zu Hafen Verkehre“ eine wirtschaftliche Entwicklung des Nord-West-Raumes von Niedersachsen eingeleitet werden kann?
Wir betroffenen Bürger des geplanten westlichen Teilstückes erleben gerade eine gesellschaftspolitische Katastrophe. Dies bei völliger Sprachlosigkeit der örtlichen Politik und Verwaltung zu allen Themen der Betroffenheit einer Bundesstraße dicht an und durch Siedlungsgebiete. Der Abriss von Wohnhäusern, die Inanspruchnahme von Grundstücken mit Wohnbebauung, die hohe Lärmbelastung für ca. 1.000 Familien, die unlogische Linienführung mit großem Umweg über die A27 usw. wurden nicht aufbereitet und werden weiterhin nicht berücksichtigt.
Auch in der RROP (regionale Raumordnungsplanung) kommt die westliche Umfahrung der B74neu überhaupt nicht vor. Man hätte sie jetzt bei der Diskussion zu den Flächen der Windkraft mitdiskutieren müssen. Es besteht auch hier wohl der Wunsch, zu einer Verschiebung der Lasten vom Osten in den Westen der Region von OHZ.
Meine Meinung: „Ein erkanntes Übel im Osten wird nicht im Westen verschwinden!“
Die lange geplante Ost-Variante hat heute durch NATURA 2000 einen fast unüberwindlichen hohen Schutz. Das ist wohl auch gut so. Dies trotz der erweiterten Naturschutzgebiete. Sie wurde aber auch durch monströse Knotenpunkte systematisch diskreditiert und auch Bremen will sein Teilstück hier nicht erneuern. Also bleibt nur noch die West-Variante. In einem Schnelldurchgang wurden alle Alternativen vor dem laufenden Variantenvergleich ausgeschlossen. Dies wohl mit dem Ziel, nur eine einzige Variante im Vergleich zu haben.
Als betroffener Bürger, der sein Haus verliert, fordere ich heute von der Politik, dass eine Entscheidung für eine neue Vorzugsvariante erst getroffen wird, wenn die Ziele und die Belastung der betroffenen Bürger auf dem Tisch liegen.
Auch für die geplagten Anwohner an der heutigen B74 könnte schon heute mit den Lärmaktionsplänen mehr getan werden. Man muss es nur tun.
Viel Erfolg für Sie und Ihre Politik.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd E. Albrecht
Bezeichnend für die aktuelle Situation ist auch, dass die Pressemitteilung vom BündnisB74nie von der regionalen Presse nur teilweise zur Kenntnis genommen wird. Nur der „Osterholzer Anzeiger“ hat etwas gebracht. Dies aber in sehr guter Länge.
HINWEIS: Ich verstehe nicht, warum viele Bürger Ihre Briefkästen für diese Art Zeitungen sperren! Was bleibt uns denn sonst noch? Wir brauchen inhaltliche Diskussion! Dazu gehört Lesen und Wissen! Oder doch nur noch TikTok?
Leider ist es nach dem „Logistiker Treffen“ und den „aktuellen Verkehrsproblemen“ wohl kein guter Zeitpunkt, um eine Umgehungsstraße zu verhindern. Egal welche schwache Herleitung die B74neu und gravierende Folgen sie für Mensch und Natur hat.
Hier die Pressemitteilung vom BündniasB74 nie:
Pressemitteilung des BündnisB74nie
Das BündnisB74nie fordert die Umsetzung der Lärmaktionspläne für die B74
Beim letzten Treffen der Mitglieder des BündnissesB74nie in OHZ wurden unter anderem die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Entlastung B74alt diskutiert. Ziel dieser Arbeitsgruppe war und ist es, Alternativen zu den geplanten Umgehungsstraßen aufzuzeigen. Dies in der Erkenntnis, dass die heutige hohe Belastung der Anwohner in Scharmbeckstotel und Ritterhude durch Lärm und Feinstaub schon heute verringert werden muss und kann. Auch soll damit die schädliche Rivalität von Gegnern zu Befürwortern einer Umgehungsstraße in der laufenden Diskussion gemindert werden. Die von Fachleuten in den Lärmaktionsplänen erarbeiteten Vorschläge sind konkret formuliert und sollten daher schnell umgesetzt werden. Sie dürfen nicht als Absichtserklärungen oder mit der Vertröstung auf eine Umgehungsstraße ab 2036 abgelegt werden. Unter dem Suchwort Lärmaktionsplan OHZ und Lärmaktionsplan Ritterhude sind diese im Internet nachzulesen. Die Maßnahmen reichen von der Verstärkung des öffentlichen Nahverkehrs OPNV über Verstetigung, Beruhigung und Lenkung des Verkehrsflusses bis zu baulichem Lärmschutz, wie stadtverwendbare kleine Lärmschutzwände. Aber auch rund um die Uhr Geschwindigkeitskontrollen und Senkungen der Geschwindigkeiten werden von Fachverbänden angeregt. Das BündnisB74 unterstützt diese Maßnahmen und fordert von den Verantwortlichen eine aktive Umsetzung.
Das Bündnis verfolgt die erklärten Ziele, sowohl die bislang favorisierte Ost-Variante, die durch die Hammeniederung führen würde, als auch die alternativ erarbeitete West-Variante, welche vorhandene Siedlungen durchschneiden würde, zu verhindern. Die Mitglieder der Initiative begründen ihre Ablehnung auch damit, dass sie große Zweifel an der Verkehrsprognose 2035 und der Übereinstimmung mit den Zielen der Raumordnung hegen, die der „B 74neu“-Planung zugrunde liegen. Der zusätzliche Bau einer Umgehungsstraße dieser Dimension wird Verkehre von wenigen Abschnitten der B74 nehmen, aber dies um den hohen Preis einer Verlagerung des Lärms in heute noch ruhige Wohngebiete.
Bitte auch die anderen Beiträge lesen. Viele Infos über Lärm, Recht, Bauwerke, Bauzeit, Verkehrsberechnung, Widersprüche…
Die Diskussion der Flächen für die Windkraft sollten Interesse finden. Es geht um die RROP. REGIONALE RAUMORDNUNGSPLANUNG. Die West-Variante ist dort garnicht vorhanden. Satire: Auf der einen Seite die B74neu und auf der anderen die Windkraft. Nur ein Witz?
Den alten Beitrag vom 12.6.2024 über das letzte Protokoll des Dialog Forums diskutiert die Ergebnisse der „Verkehrsprognose“. Ein sehr wichtiger Teil im Variantenvergleich. Leider wird er nicht ausreichend gelesen. Ich kann das sehen. Auch die verwendete Zeit. Zeigt er aber doch auf, wie durch eine geschickte Darstellung der Zahlen, eine Variante als die mit der besseren Entlastungswirkung gezeigt werden kann. Also die West-Variante. Dies völlig losgelöst von jeglicher Logik. Nicht nur interessant für Mathematiker! Von 1200 Besucher haben nur 31 Besucher diese Zahlen angesehen. Im Durchschnitt 2,32 Min. lang. Das reicht überhaupt nicht. Das ist ein komplexes Thema. Diese „Verkehrsprognose“ oder „Berechnung“ oder „Iteration“ wird aber die West-Variante maßgeblich als Vorzugsvariante festlegen! Da braucht NATURA2000 gar nicht zu wirken…