Hier sind erste Auszüge und Ergebnisse zu den Anlagen des Protokolls. Bitte überprüfen Sie meine Anmerkungen selbstständig; ich werde sie ergänzen, sobald ich weitere Informationen habe. Die Erklärungen aus dem Dialogforum sind mir nicht bekannt, ebenso wenig wie Fragen der Forumsteilnehmer.
Das Protokoll des letzten Dialog-Forums vom 6.6.2024 liegt vor. Bitte lesen! Die Mitglieder des DIALOG FORUMS sollen die „frohe Botschaft“ aktiv als Multiplikatoren verkünden. Ich höre nichts!
Über die Problem der Anwohner der Westtangente ist wieder nichts enthalten! Wo liegen die Gründe?
Zusatzinformation: Wenn Sie sich für ein Bewertungsverfahren interessieren, suchen Sie nach dem B3 Alternativenvergleich. Hier können Sie die Gewichtungen einsehen. Es handelt sich um einen mustergültigen Vergleich von Alternativen, der aus derselben Quelle stammt. Die Verkehrsuntersuchung ist von großer Bedeutung und bildet den Kernpunkt!
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Kurzbericht Verkehrsuntersuchung aus den Anlagen des Protokolls
Eine erste Einschätzung der Zahlen, die besonders für die Betroffenen der Westtangente interessant sein dürften. Auch hier wird meiner Meinung nach durch Zahlen dargelegt, dass die Westtangente die bessere Variante ist. Das kann ich so nicht verstehen, ist doch die Linienführung der Westtangente durch den Umweg über die A27 unlogisch. Gab es Erläuterungen, Prämissen oder logische Überprüfungen. Gab es Fragen aus dem Dialog Forum?
Ich möchte auf die verwirrenden Aussagen über die „großen und kleinen Knoten“ hinweisen, die sicherlich im noch ausstehenden Kostenvergleich Ost-West zu finden sein werden. Ebenso auf die Hinweise zur Notwendigkeit von maximal dimensionierten Knotenpunkten, welche die Realisierbarkeit der Osttangente in Frage stellen.
Fortsetzung folgt…
Erklärung: Für einen Bedarfsfall im Jahr 2035 (Verkehrsprognose) wurden die Varianten Osttangente und Westtangente anhand der Verkehrszahlen (Summe beider Richtungen) simuliert. Im Diagramm geht grundsätzlich nichts verloren und nichts kommt hinzu; jedoch können sich die Richtungen und Zahlen ändern, was wiederum die Zahlen an den Knotenpunkten beeinflusst. Ebenso können das Fahrverhalten und die Präferenzen der Fahrer berücksichtigt werden. Die Linienstärke repräsentiert die Verkehrsmenge.
Hier einige erste Anmerkungen, die weiter geprüft werden müssen:
Das Bild zeigt Anfang/Ende der Ost-Tangente ab dem Knotenpunkt Settenbeck oder „Auto Schmolke“. Hier zeigt der Bedarfsfall „Verkehrsprognose 2035“ 22.100 PKWs und 830 LKWs als Summe beider Richtungen.
Mit der Realisierung einer Ost-Tangente sind es hier 18.300 (990) auf der Ost-Tangente und 13.900 (420) auf B74alt. In Summe dann 31.800 (1.410) Verkehre.
Mit der Realisierung der West-Tangente sind es an gleicher Stelle 17.500 (850) über die Westtangente und 11.100 (260) über B74alt. In Summe nur 28.500 (1.110) oder eingezeichnet 28.400 (1080)
Diese Differenz ist für mich durch ein geändertes Fahrverhalten nicht erklärbar und ich würde es gern weiter diskutieren. 12% mehr PKWs und 30% mehr LKW an dieser Stelle bei der Ost-Variante? Warum?
Meiner Meinung nach könnte dies im Variantenvergleich negativ für die Westtangente sein, da alle anderen Punkte auf den bestehenden Strecken nach der Umsetzung der West-Variante weniger Verkehr aufweisen würden. Somit könnten sie als positivere Lösung erscheinen. Irre ich mich?
Hier das Bild der West-Tangente mit den Zahlen:
Noch eine Betrachtung zu Scharmbeckstotel auf der Ortsmitte Höhe NETTO:
Mit Ost-Variante: 14.200 (500)
Mit West-Variante: 13.000 (370)
Im Vergleich 9% mehr PKWs und 35% mehr LKWs bei der Ost-Variante als bei der West-Variante!
Also dann besser die Westtangente nehmen? Alle interessierten Anwohner werden die jeweiligen Punkte (Zahlen) vor Ihrer Haustür aufsuchen und den Vergleich Ost/West nur für diesen Punkt machen.
Frage: Warum wollen die LKWs im Falle einer vorhandenen OST-Variante mit direkter Anbindung an den Wesertunnel und das Verteilzentrum jetzt noch hier zum/vom Ihlpohl? Die LKWs, die nach/von Bremerhaven wollten sind doch auch schon vorher abgebogen.
Achtung: Auch hier würde durch die unterschiedlichen Ausgangszahlen (siehe oben) eine West-Variante die Situation der Anlieger an der alten B74 leicht verbessern. Ist das schon das Endergebnis?
Ich habe die Frage an das Planungsteam gegeben. Hier die freundliche Zwischenantwort:
„Um Ihnen fundierte Antworten geben zu können, werden wir uns hierzu auch noch einmal mit dem Fachbüro, das die Verkehrsuntersuchung durchgeführt hat, abstimmen. Wir bitten Sie noch um etwas Geduld, da sich unser Ansprechpartner noch bis Ende Juni im Urlaub befindet.“
Fortsetzung folgt….
Danke. Auch wenn bei einer Westtangente alle Fahrer brav große Umwege in Kauf nehmen und bei einer Osttangente jeder versucht abzukürzen erklärt das die Differenz nicht. Ich habe die Fragen heute an das Planungsteam gegeben und warte auf die Antwort.
Hinweis: Das Protokoll enthält eine umfangreiche Darstellung zur Kartierung von Natur und Tierwelt. Es ist hier unbedingt lesenswert. Die Ergebnisse stellen wie erwartet die Osttangente besser. Auf der Westtangente ist auch viel Natur aber es geht um die Einstufungen. Außerdem fehlen uns vernäßte Wiesen, Flüsse und weitere Biotope. Eine ähnlich aussagekräftige und objektive Auswertungen würde ich mir zu den Belastungen der betroffenen Menschen längs der Linien wünschen. Hierzu kam wieder gar nichts. NEU: Es werden doch noch Fragen auch zur Kartierung kommen. Hätte ich nicht gedacht. Aber wir müssen das Protokoll abwarten.
Hallo! Das Protokoll liegt vor. Es ist wichtig, welche Aussagen getroffen wurden. Welche Fragen wurden gestellt? Es gibt kein weiteres Dialog Forum vor der Entscheidung! Die zwei Präsentationen enthalten keine Hinweise zur Diskussion und Bewertungen. Aber Fakten! Was wurde zur erforderlichen „Ausnahmeprüfung“ Natura 2000 ausgesagt? Wann wird die eingeholt? Wenn sie nicht erteilt wird, was ich gut verstehe, dann haben wir nur noch diese eine „Westtangente“. War sie mit dieser „Linienführung“ im damaligen Raumordnungsverfahren?
Für die, die noch bis hier lesen wollten, einen Kurzfassung zu unserer Problematik an der Westtangente:
Der Übergang von der Osttangente als Vorzugsvariante auf die Westvariante (Unser Problem) ist zweifach und sehr strategisch vorbereitet.
Wenn die Westtangente aus dem Variantenvergleich als Vorzugsvariante hervorgehen sollte, dann folgt ein neuer Verwaltungsakt vom Bund zur Linienbestimmung. Ein neues Raumordnungsverfahren liegt alleinig in der Entscheidung der Raumordnungsbehörde. Es wird wohl kein ROV geben. Also haben wir die eine Westvariante weiterhin als Vorzugsvariante.
Sollte ein Patt vorliegen, oder sogar die Osttangente in dem Variantenvergleich mit Vorteilen bestätigt werden, dann wird es trotzdem die Westtangente werden, da ein neues Ausnahmeverfahren NATURA2000 die Osttangente nicht erlaubt und damit automatisch die 2. Variante zu nehmen ist, wenn eine da ist. 2015 war sie nicht da, heute ist es die Westtangente!
Dies obwohl das Ausnahmeverfahren FFH NATURA2000 in der „bindenden Linienfestlegung von 2015“ schon einmal erfolgt ist und alle weiteren Auflagen und Bedingungen nicht Beachtung finden! Nur die Auflage zur erneuten Überprüfung der Datenlage und zur möglichen Beeinträchtigung FFH NATURA wurden wirklich aufgegriffen.
Und dann wird noch behauptet, es gäbe ein offenes Verfahren?