Noch in diesem Jahr wird über eine Alternative zur lange geplanten und nicht weniger umstrittenen Ost-Tangente entschieden. Es wird zur West-Tangente jetzt in 2024 eine Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der Betroffenheit von Mensch und Natur geprüft.
Angang 2025 soll das Ergebnis der Prüfung zur Zumutbarkeit bekannt gegeben werden.
Wurden wir Anwohner befragt? Wurde mit den betroffenen Familien in direkter Nähe zum geplanten Verlauf gesprochen? Wurden alle Aspekte wie Lärm, Licht, Schwingungen etc. bearbeitet? Wurden der Wert der westlichen Naherholungsgebiete und der Natur ausreichend berücksichtigt?
Was ist noch zumutbar? Was ist nicht mehr zumutbar?
Kann auf der damals nur für die Pendler nach Bremen geplanten Linienführung jetzt mit der neuen Verkehrsprognose 2035 (fast doppeltes Verkehrsaufkommen zu heute an verschiedenen Punkten) und dem hohen Anteil an LKW- und Transitverkehr eine zumutbare Umgehungsstraße entstehen?
Ich glaube, dass heute noch viele Fragen offen sind.
Eine erste Skizze habe ich schon 2023 angefertigt, um aufzuzeigen, was auf meine Familie und die Nachbarn zukommt. Bei der Breite habe ich mich verschätzt, sie ist viel breiter. Es werden hier wohl 4-6 Häuser weichen müssen. Der Bau eines Troges mit oder ohne Deckel wird geplant. Was hat das Dialog Forum hier erfragt? Was steht in der Zumutbarkeitsanlayse.
Querung: Scharmbeckstoteler Str. 65 (Das verwendete Piktogramm heißt sinnigerweise „Geisterhaus“)
An die Zeitung wurde zum gleichen Zeitpunkt ein Lageplan zur Ost- und Westvariante gegeben, der eine Scharmbeckstoteler Straße gar nicht enthielt. Kein Bauwerk hier und auch kein Bauwerk Werschenreger Str. / Stoteler Waldstraße für die Westtangente. Nur ganz kurz auf die B27. Das man das Stück B27 vorbei an Ihlpohl bei der Westvariante noch dazu rechnen muß, wurde einfach mal unterschlagen.
Aber eine unendlich lange Ostvariante wurde gezeigt. Mit maximalen monströses Knotenpunkten direkt in der Hammeniederung. Wer will die jetzt noch? Man sollte doch mehr Abstand zum Naturschutzgebiet erreichen und weniger Baubreite… Ist diese gewollte Diskreditierung einer Variante noch zulässig? Bilden Sie sich eine Meinung.
Hier ist jetzt eine neuere Version des Bildes. Jetzt hat die Westvariante auch Knotenpunkte. Bei der Länge muss der Umweg über die A27 für die West-Variante hinzugezählt werden… macht etwa 30 Mio. km zusätzlich im Jahr bei der CO2 Bilanz…
Zum Schutz des Menschen steht wohl Lärm neben Feinstaub, Licht und Schwingungen an herausragender Stelle. Was kommt hier auf die Anwohner zu? Der Punkt Lärmschutz soll in den nächsten Einträgen besonders herausgestellt werden. Eine Bundesstraße mit 100 km/h, hohem LKW-Anteil und dies auf der Hauptwindseite W, NW und SW unmittelbar am Wohngebiet wird für die Betroffenen die Zumutbarkeitsgrenze wohl überschreiten.
Hallo! Eine kurze Ausarbeitung zum Thema Lärm habe ich erstellt. Sie kann unter albrechtbe@aol.com als pdf abgerufen werden.
Hallo, weiterhin sehe ich keine Unterlagen, der sich mit der Zumutbarkeit der Betroffenen beschäftigt. Wird überhaupt eine Zumutbarkeitsanalyse erstellt? Wer hat hier Kenntnis? Wenn die Umweltverträglichkeitsprüfung 40% ausmacht, dann entfallen auf den Menschen nur 20% in der Bewertung. Dann kann die Westtangente ruhig hier MINUS MINUS bekommen. (Siehe „Variantenvergleich B3“)
Stand: 50 Fragen von b74nie sind unbeantwortet. Siehe meine Fragen zum Verwaltungsakt zur Zumutbarkeit und zur Verkehrsprognose. Auch zur naturkundlichen Erfassung kommen noch Fragen in Kürze. Das Protokoll fehlt weiter. Keiner sagt, was im Dialogforum besprochen wurde…..Wer weiß was? In der Zeitung nur Ausflüchte von Teilnehmern des Dialog Forums…
Wiederholung: Bitte stellen sie Ihre Fragen auch an das Planungsteam.
Beispiel: Es werden ca. 16 Sackgassen geschaffen. Also Wege gesperrt. Alle Anwohner, Autos, Schulkinder, Hundeführer, Wanderer usw. gehen dann über wenige restliche Wege.
Prüfen Sie das in Ihrer Umgebung. Ein Kreuz markiert die Sperrung. Wollen Sie das?
Ortsumfahrung Ritterhude
Planer der „B 74 neu“ setzen sich mit Projektgegnern zusammen
Landkreis Osterholz. Die zahlreichen Fragen des Osterholzer Bündnisses „B 74 nie“ zur Planung der „B 74 neu“ haben das Ohr der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr erreicht. Mitarbeiter der für die Planung der Ortsumfahrung Ritterhude (B74 neu) zuständigen Behörde mit Sitz in Lüneburg trafen sich nun mit Vertretern des Bündnisses im Ritterhuder Hamme-Forum, um über das Projekt zu informieren und mit den Bündnis-Mitgliedern darüber zu diskutieren. Das teilt die Behörde in einer Pressemitteilung mit, und auch die Initiative nimmt Stellung zur jüngsten Unterredung.
Das Bündnis verfolgt das erklärte Ziel, sowohl die bislang favorisierte Ost-Variante, die durch die Hammeniederung führen würde, als auch die alternativ erarbeitete West-Variante, welche vorhandene Siedlungen durchschneiden würde, zu verhindern. In einer Pressemitteilung begründen die Mitglieder der Initiative ihre Ablehnung damit, dass sie „große Zweifel an der Verkehrsprognose 2035 und den Zielen der Raumordnung“ hegten, die der „B 74 neu“-Planung zugrunde liegen.
Daher könne auch nicht erwartet werden, dass die öffentlichen Diskussionen nach dem Treffen mit den Lüneburgern beendet seien. Im Gegenteil: „Ein intensiver Austausch zu den strittigen Themen um die zusätzliche Belastung von Mensch und Natur ist vorgesehen“, erklärt Bündnismitglied Bernd Albrecht. Denn Aspekte wie Zumutbarkeit, Lärmbelastung, Zersiedelung, Zerschneidung von Wegen, Abriss von Wohnhäusern und die starke Verschlechterung der Wohnsituation – insbesondere mit Blick auf die West-Variante – seien planerisch noch nicht abgewogen. Solange dies nicht geschehen sei, dürfe keine Vorzugsvariante festgelegt werden, fordert Albrecht.
Mit dem Treffen wollte das Lüneburger Projektteam die Kritiker nicht nur über den Sachstand informieren. Es habe auch die Möglichkeit zu weiteren Fragen und Anregungen geben wollen, teilen die Planer mit. „Für uns ist es wichtig, die Themen der Menschen anzuhören, die von der Ortsumfahrung unmittelbar betroffen sind beziehungsweise sich intensiv mit der ,B 74 neu‘ auseinandersetzen“, so Projektleiterin Annette Padberg. Allerdings könnten sie dabei nur über den aktuellen Planungsstand informieren. Welcher Variante die Planer in Lüneburg aufgrund ihrer Untersuchungen schließlich den Vorzug geben werden, will das Landesamt Anfang 2025 öffentlich bekannt geben.
Ausgewählte Inhalte der Begegnung sowie vorausgegangene Fragen des Bündnisses „B 74 nie“ zu der Straßenplanung sollen Padberg zufolge in den Fragen-Antwort-Katalog der Landesbehörde einfließen. Dieser ist im Internet unter der Adresse http://www.strassenbau.niedersachsen.de/b74/ zu finden.
Ein weiteres Treffen habe es mit Vertretern des Osterholzer Landvolkes gegeben, berichtet Anica Ebeling, Pressesprecherin der Landesbehörde in Lüneburg. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Landwirte sowohl während der Bauphase als auch nach Fertigstellung der „B 74 neu“ ihre Flächen erreichen können. Weitere Fragen hätten die Sicherheit der Deiche und die Planung von Wirtschaftswegen betroffen. Über den Ausgang des Gesprächs und zu Einzelheiten des Treffens mit den Projektgegnern teilt die Behörde nichts mit.
Brigitte Lange