18/06/2024

Die stark betroffene Anwohner der B74neu Westtangente fragen, was sie tun können

Viele Anwohner in Scharmbeckstotel, Ritterhude West, Werschenrege, Lesumstotel, Stendorf, Ihlpohl und auch OHZ haben jetzt erst realisiert, was die Verkehrsprognose 2035 auf dieser Linienführung dicht an und durch die Wohnbebauung für sie bedeutet.

Auch Ihlpohl, Platjenwerbe und Burgdamm wird auf der A27 mehr belastet, da ja die Verkehre der „B74neu Westvariante“ westlich auf die A27 geleitet werden, um dann noch nach Bremen zu gehen. Ich errechne mehr als 30 Mio. km per Jahr zusätzlich an Umweg. Was wurde im DIALOG FORUM gefragt?

Habe ich jetzt auf FACEBOOK unter „Bernd Albrecht“ veröffentlicht. Wir brauchen junge Leute mit einer Meinung… Das Bündnisb74nie plant noch eigene Auftritte hier…

Informieren sie sich. Steigen Sie mit dem Suchwort B74neu in die bereitgestellten Unterlagen des Planungsteams ein. Sehen Sie sich auch die Argumente der Gegner der Osttangente unter B74neindanke (ist leider abgeschaltet!!!! Neue Website für Ost- und West- jetzt www.b74nie.de im Aufbau! Hier feheln noch die Inhalte zur Natur an der Westseite und wichtige Informationen zur Belastung der Familien läng des West-Variante) an. Sie gelten genauso für die Westtangente. Informieren Sie sich über das „Bündnis B74nie„.

Treten Sie bei unter: info@b74nie.de

Lesen Sie hier auf B74westtangente bitte 2-3 Beiträge und geben Sie, wenn Sie wollen, einen Kommentar ab. Das Thema wird uns nicht mehr loslassen. Auch dieser Beitrag wird laufend ergänzt.

Diskutieren Sie mit:

NEU: Mein Leserbrief unten wurde jetzt doch veröffentlicht. Ich lag aber wohl falsch. Die Eingeweihten wissen es vielleicht, es wird für die heutige Westtangente (zusammengesetzt aus 2 alten Varianten?) wohl gar kein „Raumordnungsverfahren“ mehr geben. Das von 1999 reicht hier den Verantwortlichen? Kann das richtig sein? Auch für die Verkehrsprognose 2035? Wer kann das verstehen, wo doch die Verkehrsprognose 2035 für die Osttangente alles verändert hat.

Die Frage wurde formuliert und ging an die Verantwortlichen. Antwort: Es liegt in der alleinigen Verantwortung der „Raumordnungsbehörde“!

Dann ist für mich die Antwort klar. Es wird keins geben!

Was können wir tun?

Sprechen Sie mit Ihrem Nachbarn. Stellen Sie Fragen an Ihre bekannten Personen in der örtlichen Politik. Die Zeitungen ergreifen keine Partei, aber sie spiegeln die Meinungen und sind lesenswert. Schreiben Sie Leserbriefe. Prüfen Sie Ihre Betroffenheit und legen Sie Ihre eigen Zumutbarkeitsgrenze fest. Bitte informieren Sie auch Menschen, die keinen Zugriff auf das Internet haben. Wenn Ihnen ein Text gefällt, dann kopieren Sie ihn und verbreiten ihn weiter. So wie es bei der Osttangente direkt Betroffene gibt, die um Ihre Wohnqualität kämpfen, so müssen wir jetzt auch um unsere kämpfen.

Meine Meinung: Wenn diese Maßnahme wirklich gesellschaftlich gewollt und notwendig ist und auch noch zeitgemäß ist, dann muss man die Betroffenen zuerst mitnehmen, überzeugen und wenn nötig optimale Umsetzungsbedingungen schaffen. Auch auf Fragen umfassend antworten usw. Nichts kann ich heute feststellen…

Der Ausspruch: „Es ist nicht die Frage ob gebaut wird, sondern nur noch wo gebaut wird“ hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Es ist meiner Meinung nach nie zu spät für eine Bürgerbeteiligung…

Sie erreichen das B74 Projektteam bzw. das Antwortteam von IFOK für Ihre Fragen und Hinweise unter: b74ouritterhude@ifok.de

IFOK ist eines der großen Beratungsunternehmen für Veränderungsprozesse und unterstützt das Planungsteam.

Lassen Sie mich und das das Bündnis hier nicht allein. Wir brauchen eine breite Beteiligung für die nächsten Schritte gegen diese Vorgehensweise. Hinweis: Im letzten Protokoll wurde der Protest positiv als Möglichkeit zum Gespräch bewertet. Lesen Sie es auf der Seite des Planungsteams mit dem Suchwort: „B74neu“.

Bitte stellen sie Fragen zu Ihrer eigenen Zumutbarkeit. Die Prüfung der Zumutbarkeit läuft nur bis Ende 2024!

Einige Beispiele: Behält mein Haus und Grundstück seinen Verkehrswert, wenn es an der Westtangente liegt? Wie hoch werde ich tags und nachts mit Lärm oder mit Feinstaub zusätzlich belastet? Ab welcher Lärmzunahme bekomme ich die Kosten für passiven Schallschutz erstattet? Wann werde ich über die Änderungen in der Wohnqualität informiert? Warum kann ich mich nicht mehr auf die bindende Linienfestlegung von 2015 verlassen? Warum versagt das Dialog-Forum bei der Kritik an der Westtangente? Warum muss ich den jahrelangen Bau der Umgehungsstraße in meiner direkten Wohnumgebung ertragen? Warum sollen Fernverkehre und Sonderverkehre zwischen den Häfen an meinem Haus vorbei geführt werden? Warum soll jetzt nur eine neue West-Variante die Lösung sein? … Oder Ihre Formulierung!

Einige Beispiele: Ich möchte meinen Blick und meinen Zugang zur Natur behalten! Ich möchte mein Grundstück als Ort der Erholung mit den Kindern weiterhin nutzen! Wir wollen auch noch im Garten ein Nickerchen halten können! Ich möchte kein Fernlicht im Kinderzimmer haben! Ich will nicht, dass Wanderwege zu Sackgassen werden! Ich möchte weiter gesundes Gemüse und Obst anbauen! Meine Familie will weiterhin den Zugang zu den Naherholungsgebieten haben! Ich will nicht, dass meine Kinder jetzt weite Umwege mit dem Fahrrad fahren müssen! Ich möchte keine Teilung der Siedlung! Ich möchte keine Ost- oder Westvariante für eine fragwürdige Verkehrsprognose 2035! … Oder hier Ihre Sorgen!

Achtung! Die Hinweise, Fragen und formulierten Sorgen werden registriert und ausgewertet. Wachen Sie auf. Es geht um unsere Art in der Natur zu Leben. Sie sehen an den Beispielen, dass es jetzt auch um Ihre Zumutbarkeit geht.

Nutzen Sie die Möglichkeit zur Berücksichtigung bei der laufenden „Prüfung zur Zumutbarkeit“. Unsere Amtsträger und Vertreter haben heute nur „Wir können ja vor Ort nichts machen“ für uns. Das stimmt natürlich nicht! Aber sie werden Ihre Gründe haben.

Wo soll denn die Prüfung der Zumutbarkeit stattfinden, wenn nicht vor Ort?

Kaum einer will noch die Ost-Variante. Aber die West-Variante ist nicht besser!

Lesen Sie auch die weiteren Beiträge. Sehen Sie sich den Knotenpunkt Settenbeck/Lintel an. Beide Tangenten starten hier und sollen auf riesige Verkehre von 30.000 per Tag anwachsen. Wer will das verantworten, wenn hier die Fernverkehre, Container-Hafentransporte, Wasserstoff und Ammoniak Transporte aus Stade vom neuen LNG-Terminal, also Gefahrgut LKWs in das Tal und aus dem Tal über „maximale Knotenpunkte“ rasen. Die Verkehrsprognose 2035 kann hier nicht verwirklicht werden. Kein Anwohner der alten B74 wird wirklich stark entlastet. Nur die Riesstraße!

Örtliche Verwaltung und Politik will sich wohl nicht mit diesen Fragen befassen und Verantwortung wird einfach weiter geschoben! Wir müssen dies berücksichtigen, dies im eigenen Interesse!

Bilden Sie sich eine eigene Meinung!

Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann würde ich mir folgende aussuchen:

  1. Eine offene, ehrliche und respektvolle Information, auch der betroffenen Anwohner
  2. Ein sofortiger Stopp des Variantenvergleichs, der keiner ist, bis alle offenen Fragen geklärt sind
  3. Wenn „gesellschaftspolitische Mehrheiten“ diese Westtangente unbedingt wollen, dann auch eine für die Betroffenen optimal gestaltete Ausführung und Linienführung

Alle 3 Wünsche gehen wohl nicht in Erfüllung und wir werden uns in Einzelklagen noch 2040 mit dieser Entscheidung für eine Westtangente beschäftigen.

Verpassen Sie nicht Ihre Beteiligung an diesem politischen Willensbildungsprozess, in dem wohl fast jedes Mittel recht ist.

Aber immer noch gibt es Möglichkeiten für Leserbriefe. Auch zu diesem Beitrag:

Anwohner kämpft um sein Haus    Osterholzer Anzeiger vom 25.9.2024

Scharmbeckstoteler kämpft um sein Haus – Warum Anwohner auch den Landkreis Osterholz bei den Planungen zur B 74 neu in der Pflicht sehen

Landkreis Osterholz. Bernd Albrecht ist sauer auf den Landkreis Osterholz. Der Ruheständler bangt um sein Haus an der Scharmbeckstoteler Straße. Es würde – neben drei bis neun weiteren – der Westvariante einer Ritterhuder Ortsumgehung im Wege stehen, falls die eines Tages realisiert werden sollte. In der Einwohnerfragestunde zur jüngsten Kreistagssitzung forderte Albrecht Politik und Verwaltung dazu auf, sich eingehender mit den Lärm- und Verkehrsprognosen für die betroffenen Anrainer zu befassen. „Warum werden beim Variantenvergleich keine objektiven Kriterien und Werte öffentlich genannt?“, wollte Albrecht wissen und legte nach: „Warum kommt der Landkreis seiner Verantwortung im Rahmen der laufenden Zumutbarkeitsprüfung nicht nach?“ Die Kreisbehörde habe laut eigenem Raumordnungsprogramm doch eigentlich ganz andere Planungsziele, argumentierte der Bürger. Er hat im Frühjahr unter https://b74westtangente.de eine eigene Internet-Präsenz aufgebaut, um seine Argumente zu sammeln und zu veröffentlichen.

Bau- und Planungsdezernent Dominik Vinbruck wollte die Kritik nicht auf dem Landkreis sitzen lassen. „Es handelt sich um ein Verfahren, das bei der Lüneburger Straßenbaubehörde geführt wird“, betonte er. Aus Sicht der Kreisverwaltung liege die Verantwortung für die Abwägung der Güter und Interessen dort. Aus kommunaler Sicht könne man froh und dankbar sein, dass es mit dem Dialogforum heutzutage ein Format gebe, das frühzeitig Einsicht in den Fortgang der Planungen erlaube. „Früher hätte man uns vor vollendete Tatsachen gestellt“, so der Kreisbeamte. Er rate Albrecht dazu, seine Zahlen und Erkenntnisse gegenüber Lüneburg vorzubringen, denn dort liege die Zuständigkeit.

Verantwortung versus Zuständigkeit

„Wir sehen schon eine politische Verantwortung, und die geben wir auch nicht ab“, merkte die Grünen-Fraktionschefin Dörte Gedat kritisch an, sodass ihr Kontrahent von der CDU, Rainer Sekunde, spöttisch einwarf, das sei ja ein „schönes Wechselspiel“ zwischen Grünen und Straßengegnern. Sekunde selbst hat freilich in genau umgekehrter Richtung Anfang 2013 ebenfalls über Bande gespielt. Im Schulterschluss mit der Kreisverwaltung und der IHK Elbe-Weser (früher: IHK Stade) erwirkte er als damaliger Fraktionsvorsitzender eine Resolution für die Umgehungsstraße. Sie wurde seinerzeit mit 34 zu sieben Stimmen vom Kreistag verabschiedet und führte am Ende auch zum Ziel: Anfang 2016 stufte der Bund den Bau einer Ortsumgehung Ritterhude (B 74 neu) in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans hoch.

In Sachen Zuständigkeit schien Vinbrucks Amtsvorgänger und damaliger Chef, Richard Eckermann, auch eine weniger zurückhaltende Auffassung zu vertreten als der heutige Dezernatsleiter: „Die Kreisverwaltung wird das Projekt selbstverständlich auch künftig weiter im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen und positiv begleiten“, schrieb Eckermann seinerzeit den Abgeordneten. Die Ostvariante war damals trotz erheblicher Umweltfolgen klar favorisiert, während die Westvariante lange Zeit aus dem Rennen zu sein schien.

Umso mehr ist Bernd Albrecht beunruhigt, dass nun doch noch mal geprüft wird, ob die – mittlerweile üppiger dimensionierte – Ost-Lösung gegenüber der westlichen Trasse tatsächlich auch heute noch überlegen ist. Albrecht warnt: Im Westen würde der Siedlungsbereich durchschnitten und es wären viel mehr Menschen betroffen als es die bisherigen Prognosen besagen. „Ich habe viel zu verlieren“, sagt er. „Anfang 2025 wissen wir mehr.“          Bernhard Komesker

Wer mehr als 20dBA mehr Lärm nachts zukünftig zusätzlich bekommt, wird es merken…. 200% mehr…oder drei mal so viel… Was sagen denn die Verantwortlichen? Nichts?

Erste Versuche das Thema B74neu auf FACEBOOK zu posten, führen zu solchen Antworten. Aber eine Reaktion ist besser als keine. Hier hat jemand eine Meinung. Wir haben heute keine in Politik und Verwaltung….

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NEU: Dies ist ein Link auf einen Post für Facebook. Kann man so junge Leute erreichen? Es ist ein Test!

12 Comments

  • Zum Artikel im Osterholzer Kreisblatt vom 24.1.2024 von Brigitte Lang
    Nach diesem langen und komplizierten Artikel bleibt zu hoffen, dass er eine Fortsetzung findet. Liest er sich doch hier nur wie eine Begründung für die Unausweichlichkeit einer Umgehungsstraße. Mit jetzt vielen Vorteilen für die neu geplante Westtangente, laut der Planer. Damit die heutige Planung nicht mehr der bekannten Logik folgt, die Pendlerströme an Ritterhude und Scharmbeckstotel vorbeizuführen, wird eine neue Verkehrsprognose 2035 ins Feld geführt, die wohl so hohe Zahlen enthält, dass eine Lage im Osten unmöglich wird. Also bleiben die Pendlerströme den heutigen Straßen erhalten und zusätzlich wird eine Westtangente geplant, die zusätzliche Verkehre erst nach Westen führt, um sie dann nach Osten in Richtung Bremen abzuleiten. Welcher LKW wird diese Route nehmen?
    Das große Lagebild des Artikels zeigte keine Wohnviertel, keine Gemeindestraßen und war schlecht zur Information für betroffene Bürger geeignet. Bauern bekommen eine Betroffenheitsanalyse. Wo bleibt diese für hunderte Familien allein in Scharmbeckstotel. Sie werden in eine völlig neue Situation gebracht. Eine Bundesstraße mit 24 Stunden Lärm, Staub, Licht usw. direkt am Haus. Die Umgehungsstraße liegt nicht zwischen Wohnvierteln wie im Artikel geschrieben, sie geht direkt durch sie durch. Auch die betroffenen Anwohner sollten den weiteren Planungsprozess schon heute mit Ihren Fragen und Einwänden begleiten.
    Bernd Albrecht, Scharmbeckstotel

  • Zum Artikel im Osterholzer Kreisblatt vom 8/9 Juni 2024
    Die Belastungen der Menschen durch die Tangente werden nicht gesehen
    Als Betroffener der Westtangente, danke für den Artikel und die interessanten Stellungnahmen zum laufenden Alternativen Vergleich. Aus meiner Sicht sollte auch über die zukünftige Belastung der Anwohner berichtet werden. Belastungen durch Verkehrslärm sind objektiv ermittelbar und in Lärmkarten einzutragen. Die Wirkung von Schallschutz ist planbar und berechenbar und sollte in der Kostenschätzung schon heute berücksichtigt sein. Längs der Linienführung der Westtangente sind es tausende Betroffene. Sicher wäre eine Berechnung von 20m bis 1.000m Abstand dringend. Meine Befürchtung ist, dass die Belastung verbal zwar gewürdigt wird, aber wieder nur die Einhaltung der Grenzwerte verfolgt wird. Die Betroffenen haben ja noch die gesetzliche Möglichkeit, über eine Einzelklage nach Fertigstellung gegen den Lärm vorzugehen.
    Ich halte beide Varianten für falsch. Dies zeigt sich auch am gemeinsamen großen Knotenpunkt Lintel direkt am südlichen Rand von OHZ. Hier sollen in einem Tal bei beiden Varianten ca. 30.000 Verkehre am Tag über ein riesiges Straßenbauwerk abgewickelt werden. Die Belastungen der Anwohner und das Risiko steigen durch die zusätzlichen LKW-Fernverkehre weiter. Einige Familien sind dann eingeklemmt zwischen der alten B74 und der neuen Tangente. Die im Dialogforums gezeigte Verkehrsuntersuchung zeigt noch mehr. So bekommen die alten Strecken keine spürbare Entlastung.
    Der heute laufende Alternativenvergleich umfasst eine Umweltverträglichkeitsprüfung, zum Schutz von Mensch und Natur. Beim Schutz der Menschen sind mir noch keine Untersuchungen bekannt. Ich befürchte auch zusätzlich, dass wir Anfang 2025 von den Verantwortlichen erfahren, dass wir uns in einem beschleunigten Raumordnungsverfahren für die Westtangente befinden und die alten Ergebnisse übernommen werden. Dann ist die Möglichkeit zur Beteiligung stark eingeschränkt.
    B. Albrecht , Scharmbeckstotel

  • Die betroffenen Anwohner müssen akzeptieren, dass sie Kritik ausgesetzt sind. Sie lehnen eine Maßnahme, die dem Allgemeinwohl dienen soll, aus Eigeninteresse ab. Doch gerade die Betroffenen sind es, die wichtige Fragen stellen, Widersprüche aufzeigen, den Prozess der Meinungsbildung beeinflussen und potenzielle Fehlentscheidungen verhindern können. Leider sind wir hier zu spät gestartet!

  • Hallo! Danke für den Hinweis, dass es gar nicht eines Raumordnungsverfahrens mehr bedarf. Hier reicht das aus 1999? Wer kann das prüfen? Was wurde im Dialog Forum besprochen? Warum wurde uns das als Beruhigung vorgetragen? Ein neues Raumordnungsverfahren würden wegen überregionaler Bedeutung dann aber auch von den gleichen Verantwortlichen durchgeführt werden. Der Vorteil läge in einer notwendigen Öffentlichkeitsbeteiligung. Die findet leider zur Zeit nicht ausreichend statt. Was ist der Grund?

  • Hallo, die Betroffenen müssen jetzt das einfordern, was ihnen keiner verwehren kann. Sie haben das Recht auf eine umfassende Antwort, wenn sie Fragen stellen. Wenn die Antwort nicht ausreichend ist oder sie ist ein Textbaustein, dann bitte erneut fragen. Wenn der Hinweis kommt, dass der augenblickliche Planungsstand die Antwort nicht zuläßt. Dann nach einer ersten Einschätzung der Planer fragen. Alles dokumentieren und ablegen. Wir planen später eine Ablage für die Fragen und Antworten. Ich fühle mich heute nicht ausreichend informiert.

  • Hallo, in meiner eigenen Sache will man mir die beanspruchte Breite für den Bau und danach nicht nennen. In der Prüfung der Zumutbarkeit sollte die Anzahl der abzureißenden Häuser mit eingehen. Also muss das heute vorliegen. Wer gestattet, dass Fragen nicht beantwortet werden? Wo sind die anderen Häuser für den Abbruch? Auch die Häuser, die 20m bis 50m entfernt stehen, sollten wir kennen. Hier ist ein sinnvoller Lärmschutz kaum einzubringen. Bitte Hinweise.

  • Hallo! Der Weg zur Westtangente ist gut geplant. Nur eine einzige postulierte „Westvariante“ ohne Berücksichtigung der damaligen Ausschlussgründe, dazu geringere Kosten, viele „Pluspunkte“ usw., keine Natura 2000 Ausnahmegenehmigung mehr, da ja eine zumutbare Variante vorliegt, keine zwingenden Gründe des öffentlichen Interesses usw.. Die Betroffenen der Westtangente sollte endlich wach werden. VLG Bernd Albrecht 0173 5191996

  • Liebe Leser, hier nur ein Beispiel. Wir können etwas machen! Das Schreiben ging auch an den Kreis, da eine gemeinsame Verantwortung vorliegt. Aber die Enttäuschung ist groß, denn man reicht es einfach weiter an das Land. Vom neuen LNG (Wasserstoff, Ammoniak) Terminal bei Stade werden bald täglich hunderte Tanklastzüge rollen. Auch durch Settenbeck. Nur LNG wird in Netze eingeschleust, H2 und Ammoniak nicht! Die gehen über die Straße. Verwaltung und Politik will vor Ort keine Verantwortung übernehmen. Warum werden wir nicht informiert über neue Risiken, die sich aus dieser Planung ergeben? Wo findet Zumutbarkeit eigentlich statt? Doch vor Ort!

    An das Ordnungsamt Osterholz-Scharmbeck
    27711 Osterholz-Scharmbeck
    Mail:pfeil@osterholz-scharmbeck.de

    Gefährdungsbeurteilung und Risikoabwehr im Bereich B74 neu Settenbeck / Lintel

    Sehr geehrte Herr Volker Pfeil!
    Im Zuge der Planung einer Ost- oder Westvariante wurde im letzten Dialog-Forum eine Verkehrsprognose vorgelegt, die an diesem Knotenpunkt der B74 neu im Tal der Wienbeck/Settembeck über 30.000 Verkehre täglich vorsieht.

    Bei dieser drastischen Erhöhung ist zu berücksichtigen, dass zusätzliche LKW-Fernverkehre, Sondertransporte von Hafen zu Hafen und sicher auch Gefahrguttransporte dabei sind. Über diesen Knotenpunkt soll über Bremerförde auch die A20, Hamburg, Skandinavien mit Bremen verbunden werden.

    Als Bürger und Betroffener der Westtangente sehe ich große Risiken aus dieser Linienführung, die eigentlich nur für Pendlerverkehre geplant war. Zu dem Risiko einer Havarie oder Umweltkatastrophe kommen die Risiken aus der gravierenden Lärm- und Feinstaubzunahme für die dort wohnenden Menschen dazu.
    Bitte geben Sie nach einer Risikoabschätzung eine Stellungnahme ab.
    Bitte prüfen Sie, ob die Talfahrt hier schon einen Höhenunterschied zeigt, wo Auslaufzonen oder Notfallspuren für LKWs geplant werden müssen.
    Bitte nehmen Sie die Zusatzbelastung aus Lärm und Feinstaub in Ihre Aktionspläne mit auf und informieren Sie die betroffenen Anwohner.
    Ergänzend halte ich es auch nicht für ideal, wenn hier lange Fahrradwege der Schulkinder direkt an der Trasse geplant werden. Insbesondere im Verlauf der Westtangente sind hier viele Sperrungen und Umleitungen geplant.

    Mit der Bitte um Bearbeitung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Bernd E. Albrecht

  • Meine Meinung: Die örtlichen Politik und Verwaltung wird keine Verantwortung übernehmen. Die kritischen Themen einer möglichen Westtangente mit Zerschneidung von Siedlungen, Risiko Knotenpunkt Settenbeck, Wirkung von Lärm und Feinstaub, Abriss von Wohnhäusern, Umweg über die A27 und zusätzliche Belastung Ihlpohl, Zerstörung der Landschaft, fehlende Anbindung an Bremen etc. kommen in der Diskussion einfach nicht vor. Oder am Weißen Rieden vor Lesumstotel geht man einfach direkt durch ein als „ruhiges Gebiet“ von RH im Lärmaktionsplan ausgewiesenes Gebiet. Dazu noch eine lange Betonbrücke im Naturschutzgebiet. Aber wen stört es hier im Kreis, wenn doch die Verantwortung in Berlin verortet werden kann.

  • Ortsumfahrung Ritterhude
    Planer der „B 74 neu“ setzen sich mit Projektgegnern zusammen
    Landkreis Osterholz. Die zahlreichen Fragen des Osterholzer Bündnisses „B 74 nie“ zur Planung der „B 74 neu“ haben das Ohr der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr erreicht. Mitarbeiter der für die Planung der Ortsumfahrung Ritterhude (B74 neu) zuständigen Behörde mit Sitz in Lüneburg trafen sich nun mit Vertretern des Bündnisses im Ritterhuder Hamme-Forum, um über das Projekt zu informieren und mit den Bündnis-Mitgliedern darüber zu diskutieren. Das teilt die Behörde in einer Pressemitteilung mit, und auch die Initiative nimmt Stellung zur jüngsten Unterredung.

    Das Bündnis verfolgt das erklärte Ziel, sowohl die bislang favorisierte Ost-Variante, die durch die Hammeniederung führen würde, als auch die alternativ erarbeitete West-Variante, welche vorhandene Siedlungen durchschneiden würde, zu verhindern. In einer Pressemitteilung begründen die Mitglieder der Initiative ihre Ablehnung damit, dass sie „große Zweifel an der Verkehrsprognose 2035 und den Zielen der Raumordnung“ hegten, die der „B 74 neu“-Planung zugrunde liegen.

    Daher könne auch nicht erwartet werden, dass die öffentlichen Diskussionen nach dem Treffen mit den Lüneburgern beendet seien. Im Gegenteil: „Ein intensiver Austausch zu den strittigen Themen um die zusätzliche Belastung von Mensch und Natur ist vorgesehen“, erklärt Bündnismitglied Bernd Albrecht. Denn Aspekte wie Zumutbarkeit, Lärmbelastung, Zersiedelung, Zerschneidung von Wegen, Abriss von Wohnhäusern und die starke Verschlechterung der Wohnsituation – insbesondere mit Blick auf die West-Variante – seien planerisch noch nicht abgewogen. Solange dies nicht geschehen sei, dürfe keine Vorzugsvariante festgelegt werden, fordert Albrecht.

    Mit dem Treffen wollte das Lüneburger Projektteam die Kritiker nicht nur über den Sachstand informieren. Es habe auch die Möglichkeit zu weiteren Fragen und Anregungen geben wollen, teilen die Planer mit. „Für uns ist es wichtig, die Themen der Menschen anzuhören, die von der Ortsumfahrung unmittelbar betroffen sind beziehungsweise sich intensiv mit der ,B 74 neu‘ auseinandersetzen“, so Projektleiterin Annette Padberg. Allerdings könnten sie dabei nur über den aktuellen Planungsstand informieren. Welcher Variante die Planer in Lüneburg aufgrund ihrer Untersuchungen schließlich den Vorzug geben werden, will das Landesamt Anfang 2025 öffentlich bekannt geben.

    Ausgewählte Inhalte der Begegnung sowie vorausgegangene Fragen des Bündnisses „B 74 nie“ zu der Straßenplanung sollen Padberg zufolge in den Fragen-Antwort-Katalog der Landesbehörde einfließen. Dieser ist im Internet unter der Adresse http://www.strassenbau.niedersachsen.de/b74/ zu finden.

    Ein weiteres Treffen habe es mit Vertretern des Osterholzer Landvolkes gegeben, berichtet Anica Ebeling, Pressesprecherin der Landesbehörde in Lüneburg. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Landwirte sowohl während der Bauphase als auch nach Fertigstellung der „B 74 neu“ ihre Flächen erreichen können. Weitere Fragen hätten die Sicherheit der Deiche und die Planung von Wirtschaftswegen betroffen. Über den Ausgang des Gesprächs und zu Einzelheiten des Treffens mit den Projektgegnern teilt die Behörde nichts mit.

    Brigitte Lange

  • Erste Versuche auf FACEBOOK und INSTAGRAM unter „Bernd Albrecht“.
    Es wird ein Versuch von mir bleiben… Wir brauchen aber junge Anwohner der B74neu.

  • Sehr geehrter Herr Weil!
    Leider kann ich am heutigen Abend aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen. Und außerdem würden meine zwei Fragen auch nicht auf einen Bierdeckel passen.
    1. Ist es richtig für Sie, dass mit der „Ortsumfahrung B74neu“ ein gesamter Ausbau der B74 vom neuen Elbtunnel A20 direkt nach Bremen gestartet wird?
    2. Glauben Sie, dass durch „internationale Speditionsverkehre“ oder „Hafen zu Hafen Verkehre“ eine wirtschaftliche Entwicklung des Nord-West-Raumes von Niedersachsen eingeleitet werden kann?
    Wir betroffenen Bürger des geplanten westlichen Teilstückes erleben gerade eine gesellschaftspolitische Katastrophe. Dies bei völliger Sprachlosigkeit der örtlichen Politik und Verwaltung zu allen Themen der Betroffenheit einer Bundesstraße dicht an und durch Siedlungsgebiete. Der Abriss von Wohnhäusern, die Inanspruchnahme von Grundstücken mit Wohnbebauung, die hohe Lärmbelastung für ca. 1.000 Familien, die unlogische Linienführung mit großem Umweg über die A27 usw. wurden nicht aufbereitet und werden weiterhin nicht berücksichtigt.
    Auch in der RROP kommt die westliche Umfahrung der B74neu überhaupt nicht vor. Man hätte sie jetzt bei der Diskussion zu den Flächen der Windkraft mitdiskutieren müssen. Es besteht auch hier der Wunsch, zu einer Verschiebung der Lasten vom Osten in den Westen der Region von OHZ.
    Meine Meinung: „Ein erkanntes Übel im Osten wird nicht im Westen verschwinden!“
    Die lange geplante Ost-Variante hat heute durch NATURA 2000 einen fast unüberwindlichen hohen Schutz. Das ist wohl auch gut so. Dies trotz der erweiterten Naturschutzgebiete. Sie wurde aber auch durch monströse Knotenpunkte systematisch diskreditiert und auch Bremen will sein Teilstück hier nicht erneuern. Also bleibt nur noch die West-Variante. In einem Schnelldurchgang wurden alle Alternativen vor dem laufenden Variantenvergleich ausgeschlossen. Dies wohl mit dem Ziel, nur eine einzige Variante im Vergleich zu haben.
    Als betroffener Bürger, der sein Haus verliert, fordere ich heute von der Politik, dass eine Entscheidung für eine neue Vorzugsvariante erst getroffen wird, wenn die Ziele und die Belastung der betroffenen Bürger auf dem Tisch liegen.
    Auch für die geplagten Anwohner an der heutigen B74 könnte schon heute mit den Lärmaktionsplänen mehr getan werden. Man muss es nur tun.
    Viel Erfolg für Sie und Ihre Politik.
    Mit freundlichen Grüßen
    Bernd E. Albrecht

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