29/04/2024

Bauwerke der geplanten B74 Westtangente verändern das heutige Landschaftsbild

In der aktuellen Planung der Westtangente sind jetzt auch Bauwerke vorgesehen, die das Landschaftsbild stark verändern. Sie gleichen den bekannten Bildern zur Ost-Tangente sehr.

NEU: Folgendes Bild habe ich auf FACEBOOK (Wir brauchen junge Leute für 2029 und 2036) gepostet. Es ist der monströse Knotenpunkt der „Ost-Variante“. Dazu dann noch ein Bild vom heutigen Kreisverkehr Hambergen. Sollte das nicht die Anlieger der B74 zum Nachdenken bringen? Hat das etwas mit regionaler Raumordnungsplanung RROP zu tun? Ich sage Ja!

Hier soll besonders auf die mehr als hundert Meter lange Betonbrücke über einen Teil des Heerweger Moores hingewiesen werden. Das Landschaftsbild im Naturschutzgebiet und Quellbereich wird für die betroffenen Anwohner im Bereich West-Ritterhude stark verändert. Ein Naherholungsgebiet ist hier stark betroffen. Bilder sind leider im Protokoll nicht vorhanden. Ist das für Mensch und Natur zumutbar?

Neu: Ich habe mich entschlossen hier doch alle Knotenpunkte unten einzufügen. Dann können alle Leser und Anwohner sich eine schnelle Meinung bilden. Es sind ja imposante Bauwerke. (Quelle: B74neu)

Auf das geplante Trogbauwerk unter der Scharmbeckstoteler Straße wird hier noch einmal hingewiesen.

Ein Trog ist eine Rinne oder Schlucht, die man tief durch den maximal ca. 40 m hohen Geestrücken ziehen will. Mit oder ohne Deckel. Eigentlich eine gute Idee. Mann muss aber die Breite auch für den Bau schon in der Planung berücksichtigen…. Sonst stimmen die Kosten nicht… In den Bildern des Planungsteams wird hier immer nur ein schmaler Streifen gezeigt. Hier muss aber eine Schneise von größer 55m durch die Häuser geschlagen werden.

Sollte für eine „Untersuchung zur Zumutbarkeit“ nicht auch eine geplante Breite vorliegen?

Warum fragt das kein Mitglied im Dialog Forum? Warum erscheint keine neue Frage mehr auf der offiziellen Website? Auch ich habe die Frage nicht beantwortet bekommen! Es ist doch hier kein minimal invasiver Eingriff!

Meine Hand Skizze: Querung Westtangente unter der Scharmbeckstoteler Straße

Das Bild ist ein Beispiel aus dem Internet für den Bau einer Bundesstraße mit Trog zur Info.

Auch die geplante Umlegung der Werschenreger Straße in die Stoteler Waldstraße zur Überbrückung der neuen Westtangente ist nicht nur von imposanter Größe. Dieser riesige Fly-Over über die neue B74 direkt am Stoteler Wald und vor den Grundstücken der unteren Scharmbeckstoteler Straße wird alles verändern. Die Stoteler Waldstraße wird nicht mehr gesperrt. Es gibt eine Auffahrrampe auf den Over Fly. Dies direkt vor der Siedlung. Wie kann hier Lärmschutz und auch Lichtschutz geplant werden? Auch der Blick in die Natur ist weg. Es stellen sich viele Fragen. Wie kann hier die Zumutbarkeit der betroffenen Anwohner richtig bewertet werden?

EPSON MFP image

Leider gibt es auch hier keine Darstellungen im Protokoll. Daher meine kleine Skizze. Zusätzlich jetzt die Rampe der Stoteler Waldstraße auf das Bauwerk. Also noch mehr Verkehr direkt vor den Häusern. Wird die Stoteler Waldstraße dann auch noch ausgebaut? Wurde nach dem Wald-Gesetz der Abstand zum größten Wald in der Gegend richtig beurteilt? Die vorliegende faunistische Kartierung berücksichtigt das nicht, da damals nicht bekannt! Wer stellt die Fragen?

Zu dem Zeitpunkt, als die maximalen Knotenpunkte der Osttangente die Öffentlichkeit erreichten, war der Planungsstand die Entschuldigung, für die fehlenden Darstellungen zur Westtangente.

Frage: Wie beurteilt man „Raumstrukturelle Wirkung“, sie ist eine von 5 Punkten im Variantenvergleich, wenn man keine Skizzen oder Bilder von den Bauwerken hat?

Wenn eine Maßnahme von den Betroffenen akzeptiert wird, dann wird man auch die Belastungen in der Bauphase mit tragen können. Bei diesen Bauwerken und der eigentlichen Straße wird die örtliche Nähe zur Wohnbebauung ein Problem werden. Die Bürger haben ein Recht auch das zu erfahren und es sollte in der Zumutbarkeitsanalyse berücksichtig werden.

Bauphase in Stichworten: Fällen von ca. 100 alten Bäumen, Abriss von ca. 12 Gebäuden und und beseitigen der Gärten, Sicherung der erhaltenswerten Bäume mit Bandagen. Verbreiterung der Zuwegung und Ertüchtigung für schwere Fahrzeuge, Abtragen des Mutterbodens, Verschottern großer Wiesenflächen für Baufahrzeuge, Baumaterial, Unterkünfte, WCs. Bau von Behelfsstraßen auf Zeit. Einrichten der Lagerstätten für Mutterboden. Aufbau der Baukräne. Einfriedungen der Bauplätze, Entwässerungsplätze mit Filtern einrichten, Sperrungen von Durchgangsstraßen für 1-2 Jahre, Einrichtung von Parkplätzen oder die Nutzung der öffentlichen Flächen vor den Häusern für Mitarbeiter und Busse. Einteilung in Abschnitte, oder überall gleichzeitig? Jedes Bauwerk wird nur in mehreren Phasen fertig. Das und noch mehr in 4-5 Jahren. Wurden wir informiert?

Knotenpunkte wurden an verschiedenen Stellen erwähnt. Früh hat die Öffentlichkeit die monströsen Ausdehnungen der Ost-Tangente-Knotenpunkte aufgrund der maximalen Anforderungen gesehen.

Hier der Knotenpunkt Ost-Tangente „Settenbeck-Lintel“ vor OHZ. Alles fließt wie gefordert. Ohne Lichtzeichen usw..

Und nun der Knotenpunkt West-Tangente „Settenbeck-Lintel vor OHZ: Hier hat man bei West jetzt 2 Ampelanlagen eingeplant. (Warum? War doch bei Ost nicht erlaubt!!) Alles smarter und preiswerter und mit geringerem Flächenverbrauch. Die Anwohner „Wienbeck“ sind sicher froh. „Auf der Heide“ ist man sicher nicht mehr so eindeutiger Meinung…. Und hier sollen um 30.000 Verkehre (!) täglich abgewickelt werden…

Meine Meinung: Warum diese Ungleichbehandlung zwischen Ost und West? Warum andere Anforderungen? Warum andere Lagebilder? Hier ohne die Ampelanlage vor OHZ. Was hat das Dialog-Forum dazu gesagt? Außerdem führen geringere Kosten unweigerlich Schritt für Schritt zur Westtangente… Siehe auch die belanglosen Kommentare im letzten Zeitungsartikel…

Belastung und Zumutbarkeit: Jetzt stoppen die LKWs/PKWs vor 2 Ampelanlagen und fahren an und beschleunigen. Berg runter sicher auch mit Bremsen und Berg rauf mit extra Motorengeräusch je nach Gewicht. Und das auf der Westseite, der Hauptwindrichtung für den Schall…

Bilden Sie sich bitte eine eigene Meinung.

Es kommen immer neue Hinweise dazu, für die die Zumutbarkeit geprüft werden muss!

Beispiel NEU: Umlegung der Lesumstoteler Str. parallel zu B74neu Westtangente bis zur Werschenreger Str.. Die Anwohner der Grenzstraße haben jetzt 2 Straßenkörper in der Breite und mit Lärm direkt vor Ihrem Garten. Ich haben die Frage zu dem geplanten Verkehrsaufkommen an das Team (IFOK) gegeben. Man will wohl so die B74alt von Scharmbeckstoteler bis zum Döner Ritterhude entlasten. Wohl auch den Weißen Rieden, was gut ist. Man könnte dann auch gleich von der „Lesumstoteler Str.“ in die „Stoteler Waldstraße“ über den Over-Fly fahren. Ich glaube, man plant hier auch die notwendigen Zusatztrassen für die 5-jährige Bauzeit vor.

Ist das in unserem Interesse? Bitte stellen auch Sie Ihre Fragen!

Sie können die weiteren Knotenpunkte auf „B74neu“ oder jetzt hier ansehen:

Fortsetzung folgt….

6 Comments

  • Hallo Leser, ich wurde gefragt, ob ich mehr auf die Eingriffe in die Natur eingehen kann. Erst in der nächsten Sitzung des „Dialogforums“ werden die Planer die Ergebnisse der „Kartierung“ (Naturkundliche Erfassung, Verträglichkeit Fauna, Flora, Habitat-Gebiet) für die B74neu -Westtangente- vorstellen. Dann werden sicher wie für die Osttangente qualifizierte Präsentationen von den Fachleuten folgen.
    Da die Westtangente oft in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten und Straßen verläuft, ist wohl mit etwas weniger Natur zu rechnen. Aber allein in meinem direktem Umfeld werden mehr als 15 alte Eichen weichen müssen … Fortsetzung folgt!

  • Unser Gespräch: Ja, die Brücke über das Heerweger Moor ist für einige Tierarten günstiger. Eine „Vernetzungsmaßnahme“. Auch für die Verkehre natürlich, da man nicht durch die Senke muss. Aber wenn sie nicht gleich mit Lärmschutzwänden versehen wird, eine riesige Belastung für West-Ritterhude und Lesumstotel. Was wurde im Dialog Forum hier besprochen?

  • Auch heute wieder ein gutes Gespräch mit betroffenen Nachbarn. Mein Ziel ist, etwa 300 aktive Leser von den mehr als 1.000 Betroffenen der Westtangente zu erreichen. Aber auch die Befürworter der Westtangente können sich beteiligen.

    Weitere Ziele sollten sich in den nächsten Monaten dann ableiten lassen. Für mich ist heute eine enge Abstimmung mit dem Bündnis B74nie wichtig. Auch die Westtangente braucht eine Stimme. Ich versuche sie zu verstärken. Alle Argumente gegen eine Osttangente gelten auch gegen eine Westtangente.

    Wenn aufgrund der Prognose 2035 unbedingt gebaut werden muss, dann bitte mit den Betroffenen und nicht mit einem schnellen Husarenstreich oder leise durch die kalte Küche. Ein Übel einfach von Ost nach West zu verschieben ist nicht fair. Natürlich sind wir auch viel zu spät wach geworden…

  • Hallo, hier kommen jetzt auch die Knotenpunkte dazu. Es sind ja große Bauwerke mit langer Bauzeit. Ich suche jeweils Anwohner, die direkt in der Nähe der Bauwerke wohnen. Wie eine Patenschaft kann man sich dieser Sache dann annehmen. Auch gern kritische Befürworter. Auch während der Bauzeit wichtig. Wenn das alles nicht verhinderbar ist, dann muss es wenigstens gut werden. Hier aber gern jüngere Menschen… Interessiert an Technik und Natur?

  • Hallo, ich bekam eine Anregung. Was sagen die Dienste Feuerwehr, THW usw. zu der Planung des Knotenpunktes Settenbeck/Lintel? Ein Unfall mit einem Chemie- oder Tanklaster möchte man sich nirgendwo vorstellen. Hier läuft dann alles im Tal zusammen. Auch das Regenwasser aus Scharmbeckstotel kommt über die Westtangente hier dann zusätzlich an. Kann die Wienbeck das aufnehmen? Kommt man noch durch? Aber warum zieht man hier auf der 30 Jahre alten Linienführung die Verkehre so massiv zusammen? Was sollen hier in Settenbeck/Lintel die Fern-, Container- und Gefahrgutverkehre von Hafen zu Hafen? Warum kein Schiff? Bitte bilden Sie sich eine Meinung. Wer kann hier die Frage an die Dienste geben? Was wurde im Dialogforum von den Ortsvertretern erfragt? Wer trägt das Risiko?

  • Hallo, bitte die Sie betreffenden Knotenpunkte ausdrucken und an die Nachbarschaft geben. Nicht jeder hat einen PC und Drucker. Wir sind nicht gegen etwas, sondern für Wohnqualität. Dieser Variantenvergleich ist keiner, da er einer Linie folgt, die vor 25 Jahren ausgeschlossen wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert