Wir sollen eine neue B74 Umgehungsstraße erhalten.
Viele Informationen sind abrufbar unter www.strassenbau.niedersachsen.de unter „B74neu“.
https://strassenbau.niedersachsen.de
Viele kritische Meinungen, insbesondere heute noch konzentriert zur Ost-Tangente, sind abrufbar unter www.b74nie.de
Warum also diese Seite?
Für mich bleiben noch viele Fragen unbeantwortet. Insbesondere für die geplante West-Tangente als Alternative fehlen noch alle Hinweise zum Schutz von Mensch und Natur. Viele Fragen wurden vom Planungsteam nur teilweise beantwortet. Aber wir erhalten hier noch Antworten!
Sie erreichen das B74 Projektteam und IFOK für Ihre Fragen und Hinweise unter: b74ouritterhude@ifok.de
IFOK, als beauftragtes Beratungsunternehmen, beurteilt anhand unserer Hinweise und Fragen auch die Zumutbarkeit der Betroffenen. Ich habe Sie im persönlichen Gespräch mit den Planern kennengelernt. Über das Ergebnis und den Inhalt kann man mich gern anrufen.
Wir müssen uns in den nächsten Monaten fragen, ob wir diese Baumaßnahme als zumutbar akzeptieren wollen.
Für mich ist die geplante Westtangente auf einer Linienführung von 1999 nicht zumutbar.
Also werde ich versuchen sie zu verhindern, oder erträglich zu machen…
Das beeindruckende Bild zeigt hier nur als Beispiel die geplante Trogbauweise für eine Bundesstraße. Sie ist für die Querung der Scharmbeckstoteler Straße etwa auf der Höhe Nr.65 geplant. Böschungswinkel und Lärmschutzwälle sind zu berücksichtigen.
Es stellt sich schon die Frage zur geplanten Breite der Baumaßnahmen und damit zur Inanspruchnahme unserer Grundstücke. Man will mir die Breite nicht nennen! ich rechne mit 55m plus….
Die Zumutbarkeitsprüfung findet nur noch in 2024 statt!
Hinweis: Ein Bild für die Bauweise eines Troges einer Bundesstraße
Liebe Nachbarn, warum waren wir so lange unbesorgt und warum vertrauten wir auf die „bindende Linienbestimmung von 2015“. Das Raumordnungsverfahren war schon 1999 abgeschlossen.
Noch 2019 wurde in einem Infobrief zur B74neu angekündigt, dass ganz neue weitere Varianten in der der Vorbereitung sind. Wer hat wo entschieden, dass jetzt ganz anders vorgegangen wird.
Und dann kam nur die eine Westtangente, die natürlich einfacher, billiger usw. ist. Dazu bedarf es keines Variantenvergleichs…
Nach eingehender Beschäftigung mit beiden Tangenten halte ich die Umsetzung der Verkehrsprognose 2035 auf der Ost-Tangente für gescheitert. Die jetzt verfolgte kurzfristige Umsetzung auf nur eine „Westtangente“ unter dem Namen „Alternativenprüfung“ ist falsch und verschleiernd. Mit nur dieser einen Alternative WESTTANGENTE sind alle Argumente wie Zersiedelung, Lärm, Abriss von Wohnhäusern etc. heute ohne oder mit nur geringerer Wirkung im Verfahren. Auch die Sondergenehmigung NATURA 2000 wird nicht mehr erteilt, da es eine zumutbare Alternative gibt. Damit ist die Osttangente eigentlich schon heute raus.
Vorher wurden alle anderen Alternativen ohne Variantenvergleich „abgestapelt“, also ausgeschlossen. Dies nur nach einem Kriterium von 5 Gruppen mit ca. 50 Kriterien. In einem Variantenvergleich mit vielen Varianten wäre die heutige Westtangente sofort rausgeflogen. Wegen Zersiedelung, Abriss, Lärm….. Nun wird sie es.
Bitte bilden Sie sich eine Meinung zu diesem Prozess.
Bitte werden Sie aktiv zum Thema: Prüfung der Zumutbarkeit nur noch in 2024!
Wollen wir wirklich still und leise auf unsere Wohnqualität verzichten?
Beide Linienführungen von 1999 sind für diese Belastung falsch.
Bitte sehen Sie sich auch noch die anderen Beiträge an und kommen Sie wieder….
Ich habe das auf FACEBOOK gepostet. Ein Bürger mit einer Meinung! Man könnte sofort helfen. Maßnahmen sind bekannt. Aber lieber auf 2036 verströsten….
Die Regelwerke sagen, dass eine Bundesstraße auf jeder Seite 20 m von einem Gebäude entfernt sein muss. Die Straße hat 11,5 m Breite (Planungsteam) für eine Bundestrasse mit 2.000 Autos per Stunde Kapazität (Regelwerk). Also eine Lücke von ca. 55 m Breite. Das Planungsteam sagt 11,5m plus 2 mal Sicherheitsstreifen, plus 2 mal Trogbreite plus 2 mal Baubedarfsbreite. Eine geplante Breite kann man aber noch nicht nennen. Das weiß man erst nach der Entscheidung (?) für die Zumutbarkeit (?) bei der dann folgenden Entwurfsplanung. Also kennt man auch die Zahl der Häuser zum Abriss in der Zumutbarkeitsprüfung nicht?
Wir lesen auf der Website b74neu, dass nur die eine „Westtangente“ möglich ist. Das als Postulat ohne jeden Hinweis auf die Herleitung oder Begründung. Keine Verschiebung nach Osten wie empfohlen, kein anderer Start als von Settenbeck/Lintel, kein Eingehen auf die Ausschlussgründe von 2015: Zersiedelung, Abrisshäuser, Lärm, Anschluss Bremen, kein Umweg usw.. Wie ist das möglich?
Liebe Anwohner der Westtangente! Es sind etwa 1.000 Haushalte betroffen. Ein Teil sehr schwer. Alle verlieren Wohnqualität. Viel Häuser werden im Wert sinken. Bitte lesen Sie mehr Beiträge. Einige sind schwer zu verstehen und ich überarbeite sie weiter. Kommen sie wieder. Nehmen sie sich Zeit. Es ist wichtig. Ich (wir) möchten bis September etwa 300 Betroffene ansprechen. Es ist fast zu spät, aber….
NEU: Mich erreichen vorformulierte Fragen von Euch zur Weiterleitung an das Planungsteam. Bitte unbedingt selber einsenden. Fragen und Antworten werden später noch gesammelt. Es darf nicht so aussehen, als wenn nur wenige Bürger Fragen zur Westtangente haben.
Heute wurde dieser doch noch mein Leserbrief veröffentlicht. Ich danke der Presse an dieser Stelle.
Aber ich befürchte heute, dass kein neues Raumordnungsverfahren für die Westtangente geplant ist. Es wird Anfang 2025 nur noch einen Verwaltungsakt „Linienbestimmung“ geben.
Menschen ausgeblendet
Als Betroffener der Westtangente: Danke für den Artikel und die interessanten Stellungnahmen zum laufenden Alternativen-Vergleich. Aus meiner Sicht sollte auch über die künftige Belastung der Anwohner berichtet werden. Belastungen durch Verkehrslärm sind objektiv ermittelbar und in Lärmkarten einzutragen. Die Wirkung von Schallschutz ist planbar und berechenbar und sollte in der Kostenschätzung schon heute berücksichtigt sein. Längs der Linienführung der Westtangente sind es Tausende Betroffene. Sicher wäre eine Berechnung von 20 bis 1000 Metern Abstand dringend. Meine Befürchtung ist, dass die Belastung verbal zwar gewürdigt wird, aber wieder nur die Einhaltung der Grenzwerte verfolgt wird. Die Betroffenen haben ja noch die gesetzliche Möglichkeit, über eine Einzelklage nach Fertigstellung gegen den Lärm vorzugehen.
Ich halte beide Varianten für falsch. Dies zeigt sich auch am gemeinsamen großen Knotenpunkt Lintel, direkt am südlichen Rand von OHZ. Hier sollen in einem Tal bei beiden Varianten circa 30.000 Fahrzeuge am Tag über ein riesiges Straßenbauwerk abgewickelt werden. Die Belastungen der Anwohner und das Risiko steigen durch die zusätzlichen Lkw-Fernverkehre weiter. Einige Familien sind dann eingeklemmt zwischen der alten B 74 und der neuen Tangente.
Die im Dialogforum gezeigte Verkehrsuntersuchung zeigt noch mehr: So bekommen die alten Strecken keine spürbare Entlastung. Der heute laufende Alternativen-Vergleich umfasst eine Umweltverträglichkeitsprüfung, zum Schutz von Mensch und Natur. Beim Schutz der Menschen sind mir noch keine Untersuchungen bekannt.
Ich befürchte auch zusätzlich, dass wir Anfang 2025 von den Verantwortlichen erfahren, dass wir uns in einem beschleunigten Raumordnungsverfahren für die Westtangente befinden und die alten Ergebnisse übernommen werden. Dann ist die Möglichkeit zur Beteiligung stark eingeschränkt.
⇒ Bernd Albrecht, Osterholz-Scharmbeck
Hallo! Der Weg zur Westtangente ist gut geplant. Nur eine einzige postulierte „Westvariante“ ohne Berücksichtigung der damaligen Ausschlussgründe, dazu geringere Kosten, viele „Pluspunkte“ usw., keine Natura 2000 Ausnahmegenehmigung mehr, da ja eine zumutbare Variante vorliegt, keine zwingenden Gründe des öffentlichen Interesses usw..
Die Betroffenen der Westtangente sollte endlich wach werden. Ich habe diesen Aufruf mehrfach eingesetzt. Gern erkläre ich ihn. VLG Bernd Albrecht 0173 5191996
NEU: Eine kleine Gruppe von Betroffenen hat eine erste Rechtsauskunft von einem bekannten Juristen im Verwaltungs- und Straßenbaurecht eingeholt. Ich bitte hier um eine direkte schriftliche Nachfrage unter albrechtbe@aol.com mit Angabe von Namen und Betroffenheit. Gerne berichte ich über das Ergebnis weiter.
Meine Meinung: Die örtlichen Politik und Verwaltung wird keine Verantwortung übernehmen. Die kritischen Themen einer möglichen Westtangente mit Zerschneidung von Siedlungen, Risiko Knotenpunkt Settenbeck, Wirkung von Lärm und Feinstaub, Abriss von Wohnhäusern, Umweg über die A27 und zusätzliche Belastung Ihlpohl, Zerstörung der Landschaft, fehlende Anbindung an Bremen etc. kommen in der Diskussion einfach nicht vor. Oder am Weißen Rieden vor Lesumstotel geht man einfach direkt durch ein als „ruhiges Gebiet“ von RH im Lärmaktionsplan ausgewiesenes Gebiet. Dazu noch eine lange Betonbrücke im Naturschutzgebiet. Aber wen stört es hier im Kreis, wenn doch die Verantwortung in Berlin verortet werden kann.
Anwohner kämpft um sein Haus Osterholzer Anzeiger vom 25.9.2024
Scharmbeckstoteler kämpft um sein Haus
Warum Anwohner auch den Landkreis Osterholz bei den Planungen zur B 74 neu in der Pflicht sehen
Landkreis Osterholz. Bernd Albrecht ist sauer auf den Landkreis Osterholz. Der Ruheständler bangt um sein Haus an der Scharmbeckstoteler Straße. Es würde – neben drei bis neun weiteren – der Westvariante einer Ritterhuder Ortsumgehung im Wege stehen, falls die eines Tages realisiert werden sollte. In der Einwohnerfragestunde zur jüngsten Kreistagssitzung forderte Albrecht Politik und Verwaltung dazu auf, sich eingehender mit den Lärm- und Verkehrsprognosen für die betroffenen Anrainer zu befassen. „Warum werden beim Variantenvergleich keine objektiven Kriterien und Werte öffentlich genannt?“, wollte Albrecht wissen und legte nach: „Warum kommt der Landkreis seiner Verantwortung im Rahmen der laufenden Zumutbarkeitsprüfung nicht nach?“ Die Kreisbehörde habe laut eigenem Raumordnungsprogramm doch eigentlich ganz andere Planungsziele, argumentierte der Bürger. Er hat im Frühjahr unter https://b74westtangente.de eine eigene Internet-Präsenz aufgebaut, um seine Argumente zu sammeln und zu veröffentlichen.
Bau- und Planungsdezernent Dominik Vinbruck wollte die Kritik nicht auf dem Landkreis sitzen lassen. „Es handelt sich um ein Verfahren, das bei der Lüneburger Straßenbaubehörde geführt wird“, betonte er. Aus Sicht der Kreisverwaltung liege die Verantwortung für die Abwägung der Güter und Interessen dort. Aus kommunaler Sicht könne man froh und dankbar sein, dass es mit dem Dialogforum heutzutage ein Format gebe, das frühzeitig Einsicht in den Fortgang der Planungen erlaube. „Früher hätte man uns vor vollendete Tatsachen gestellt“, so der Kreisbeamte. Er rate Albrecht dazu, seine Zahlen und Erkenntnisse gegenüber Lüneburg vorzubringen, denn dort liege die Zuständigkeit.
Verantwortung versus Zuständigkeit
„Wir sehen schon eine politische Verantwortung, und die geben wir auch nicht ab“, merkte die Grünen-Fraktionschefin Dörte Gedat kritisch an, sodass ihr Kontrahent von der CDU, Rainer Sekunde, spöttisch einwarf, das sei ja ein „schönes Wechselspiel“ zwischen Grünen und Straßengegnern. Sekunde selbst hat freilich in genau umgekehrter Richtung Anfang 2013 ebenfalls über Bande gespielt. Im Schulterschluss mit der Kreisverwaltung und der IHK Elbe-Weser (früher: IHK Stade) erwirkte er als damaliger Fraktionsvorsitzender eine Resolution für die Umgehungsstraße. Sie wurde seinerzeit mit 34 zu sieben Stimmen vom Kreistag verabschiedet und führte am Ende auch zum Ziel: Anfang 2016 stufte der Bund den Bau einer Ortsumgehung Ritterhude (B 74 neu) in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans hoch.
In Sachen Zuständigkeit schien Vinbrucks Amtsvorgänger und damaliger Chef, Richard Eckermann, auch eine weniger zurückhaltende Auffassung zu vertreten als der heutige Dezernatsleiter: „Die Kreisverwaltung wird das Projekt selbstverständlich auch künftig weiter im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen und positiv begleiten“, schrieb Eckermann seinerzeit den Abgeordneten. Die Ostvariante war damals trotz erheblicher Umweltfolgen klar favorisiert, während die Westvariante lange Zeit aus dem Rennen zu sein schien.
Umso mehr ist Bernd Albrecht beunruhigt, dass nun doch noch mal geprüft wird, ob die – mittlerweile üppiger dimensionierte – Ost-Lösung gegenüber der westlichen Trasse tatsächlich auch heute noch überlegen ist. Albrecht warnt: Im Westen würde der Siedlungsbereich durchschnitten und es wären viel mehr Menschen betroffen als es die bisherigen Prognosen besagen. „Ich habe viel zu verlieren“, sagt er. „Anfang 2025 wissen wir mehr.“ Bernhard Komesker